Im Schein der Sterne
Geschichten vom Nachthimmel

9. Mai 2021 bis 9. Januar 2022

Wie Ludwig II. seine eigenen Sterne schuf und das Firmament die Menschheit seit jeher prägt. Die Ausstellung Im Schein der Sterne folgt dem menschlichen Blick zum Nachthimmel und damit in einen Raum der Deutungen und Projektionen. Sie verbindet kulturhistorische Betrachtung und Kunst und erzählt Geschichten der Sternbeobachtung von der Frühzeit bis in die Gegenwart.

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler:

Björn Dahlem, Mischa Kuball, Katarína Poliačiková, Johanna Reich, Susanne Rottenbacher, Michael Sailstorfer, Brigitte Waldach, Johannes Wohnseifer … und das Schlafzimmer von Ludwig II. nach Entwürfen von Moritz von Schwind

Das Thema

Seit Jahrtausenden beobachten Menschen den Nachthimmel. Schon früh – vielleicht von Anfang an – erkannten sie Bilder in den Sternen, die ihre eigene Lebenswelt spiegelten. Jägerkulturen beschrieben Tiere in den wandernden Gestirnen. Frühe Kaiserreiche sahen in ihnen himmlische Herrscher und Minister. Priester und Philosophinnen und Philosophen erklärten aus ihnen den Aufbau der Welt. Künstlerinnen und Künstler schufen aus den Sternen mythischen Figuren und Sinnbilder des menschlichen Schicksals.

Das Schlafzimmer von König Ludwig II.

Im Zentrum des historischen Teils der Ausstellung steht das Schlafzimmer der bayerischen Könige auf Schloss Hohenschwangau. König Ludwig II. ließ in dieses Zimmer einen künstlichen Sternenhimmel einbauen, um auch am Tage die Sterne leuchten zu sehen. Nach seinem Tod wurde die Installation entfernt. Für die Ausstellung erstrahlen Ludwigs Sterne wieder – in einem Nachbau des Schlafgemachs in Originaldimension im Museum Starnberger See.

Die Kunst

Für den zeitgenössischen Teil der Ausstellung sind Künstlerinnen und Künstler eingeladen, in deren Werken die Sterne in aktueller Reflektion erscheinen. Die Kunstwerke stehen in einer Tradition der künstlerischen Deutung des Himmelsraums, die geprägt ist vom Spannungsfeld zwischen Erstaunen, Erkenntnis und Erfindung; zwischen bewahrender Ordnung und schwindelnder Dynamik; zwischen Naturwissenschaft und Übernatürlichem.