Hertha Miessner
Die Kunst, ohne Pinsel ein Stillleben ohne Früchte zu malen.
Eingeladen von Ulrike Prusseit.
Minimalismus und Abstraktion treffen auf barocke Opulenz: heutige digitale Ausdrucksmittel kreuzen sich mit haptischen Gestaltungselementen; dramatische Farbigkeit, kompositorische Dynamik, Verspieltheit und Sinnlichkeit, vereinen sich in den Medienarbeiten von Hertha Miessner. Ihre Collagen und Farbbänder ähneln rein formal gestischer Malerei, basieren aber, dramatisch ausgeleuchtet, aus bemaltem Trashmaterial und rufen die geheimnisvolle Ausstrahlung kostbarer Stoffe und Faltenwürfe im Hell-Dunkel Kontrast altmeisterlicher Gemälde wach. Die trügerische Ästhetik der digitalen Bildwelt ist somit das Thema von Hertha Miessner. Was von der Malerei als Nebenprodukt übrig bleibt, wird zum Ausgangspunkt eines immer neuen Werkprozesses, der auch weiterhin dem Malerischen treu bleibt.
Eröffnung am Donnerstag, den 2. Juni 2022 um 18 Uhr.